EasyWISA.blogspot.de – Interview mit Markus Seifert

Markus ist seit 2016 ambitionierter Blogger und veröffentlicht in seinem Value Investing Blog einmal pro Woche detaillierte ​Artikel zu Finanz- und Investmentbüchern sowie Unternehmensanalysen.

Warum sein Blog EasyWISA heißt, welche Ziele er mit seinem Blog verfolgt, was Erfolg für Ihn bedeutet und welche Ratschläge er für Dich bereit hat, das uns noch viel mehr erfährst Du in diesem spannenden Interview.

​Bitte erzähle mir zu Beginn etwas mehr über Dich​.

Hallo Alexander, ich heiße Markus, bin etwas näher an der 40 denn an der 30 und wohne mit meiner Familie in der Nähe von München.

Ursprünglich komme ich aus dem schönen Thüringen, aber da es dort mit ansprechend bezahlten Jobs in der IT-Branche eher schlecht aussah, bin ich zunächst in die große weite Welt gezogen, um am Ende in Bayern zu landen.

Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und arbeite seit jeher als Softwareentwickler (v.a. Beratung, Architektur, Java-Programmierung, Datenmodellierung, Datenmigration).

EasyWISA - Markus Seifert

Wann und aus welchem Grund hast Du Deinen Blog ins Leben gerufen und warum hast Du den Blognamen EasyWISA gewählt?

Markus Seifert: Den Blog habe ich Mitte 2016 gestartet und der Name EasyWISA leitet sich von einem Programm ab, welches ich mal zur Unterstützung meiner Fundamentaldatenbasierten Aktienauswahl geschrieben hatte.

Zu der Zeit hatte ich gerade das Buch Buffettology gelesen und die Prognoseberechnung innerhalb des Programms auf Grundlage der im Buch beschriebenen Art und Weise implementiert. Als Namen wählte ich EasyWISA, was für Easy Warren Inspired Stock Analyzer stehen soll.

EasyWISA.blogspot.de

Welche Ziele verfolgst Du mit Deinem Blog?

​Markus Seifert​: ​Der Blog dient mir vor allem als eine Art Tagebuch in Sachen Investmententscheidungen. Indem ich z.B. einen Artikel zu einem potentiellen Investment verfasse, bin ich gezwungen, mir vorher entsprechende Gedanken diesem zu machen.

Die waren früher nicht so umfangreich, so dass ich doch das ein oder andere Mal spontane Kauf- oder Verkaufsentscheidungen getroffen habe, die sich im Nachhinein als weniger vorteilhaft herausgestellt haben.

Bist Du hauptberuflicher Blogger?

​Markus Seifert​: Ich mach das Ganze nur in meiner Freizeit und verdiene keinerlei Geld mit dem Bloggen selbst.

Aufwand und Nutzen stehen monetär betrachtet in keinem Verhältnis, wenn man die reinen Einnahmen des Blogs (durchschnittlich grob geschätzte 0 € monatlich) einmal dem zeitlichen Aufwand gegenüberstellt. 

Da aber natürlich am Ende auch echtes Geld hinter den Investmententscheidungen steckt, geht es dann doch irgendwie um das Vermehren des Zasters.

​​Wie oft veröffentlichst Du neue Beiträge in Deinem Finanzblog und was sind DeineLieblingsthemen?

​Markus Seifert​: Ich versuche, pro Woche einen Artikel zu veröffentlichen. Je nachdem, wie es im Bezug auf höher priorisierte Themen (Arbeit, Kiddies, Sport, Lesen, Filme/Kino, Pokerabende mit Freunden, Whiskyverkostung) aussieht, klappt das mal mehr und mal weniger.

Da ich es aber nicht professionell mache und somit niemandem verpflichtet bin, ist das auch kein Problem. Es gibt genug hochwertige Blogs und Webseiten zu den Themem auf dieser Welt, so dass niemand Entzugserscheinungen bekommen dürfte, wenn er mal ein paar Tage nix von mir zu lesen bekommt.Meine Lieblingsthemen sind Artikel zu Finanz- und Investmentbüchern sowie Unternehmensanalysen. Die immer wieder gleichen Abhandlungen zum Thema finanzielle Freiheit oder ETFs überlasse ich gerne anderen Finanzblogkollegen.

Wen möchtest Du mit Deinen Themen erreichen?

​Markus Seifert​: Alle, die an Finanzthemen und aktiver Geldanlage fernab des 100. Beitrags á la ‘Wie ich mit meiner Flasche Leitungswasser durch Manhatten spaziert bin und dabei glücklich war.’ oder aber ’70 % MSCI-World-ETF und 30 % MSCI-Emerging-Markets-ETF – mehr braucht man nicht zu wissen’ interessiert sind.

​Wie viele Leute lesen regelmäßig Deinen Blog?

​Markus Seifert​: Wenige 100 im Monat.

​Wie definierst Du für Dich finanzielle Unabhängigkeit?

​Markus Seifert​: Genug Geld zu haben, um bestimmte Sachen nicht mehr machen zu müssen, sondern machen zu können. Bei mir ist es so, dass ich meinen Job (Softwareentwicklung) sehr gerne mache und mir durch meine Selbständigkeit aussuchen kann, wie lange ich wo bleibe.

Dass man dabei auch noch ganz gut verdient, ist ein netter Nebeneffekt. Aus meiner Kindheit, dem Studium, aber auch aus meinen ersten Berufserfahrungen weiß ich, mit wie wenig Geld man im Endeffekt auskommen kann.

D.h. wenn es hart auf hart kommen sollte, würde für mich die Welt auch nicht untergehen, wenn ich mal wieder ein Öttinger für 50 cent statt 0,75 l Oktoberfestbier für 11 € trinken müsste. Oder zur Not halt die Flasche Leitungswasser  🙂

Markus und Joda im Gespräch

Nur selten haben es Privatpersonen geschafft, von Beginn an die richtigen Weichen bei der Geldanlage zu stellen. Gibt es einprägsame Ereignisse, die Dir bis heute in Erinnerung geblieben sind – sowohl positive als auch weniger positive?

​Markus Seifert​: Früher dachte ich, dass Leute, die in der Finanzbranche arbeiten (z.B. Bankkaufleute oder Versicherungsvertreter) mehr Ahnung von der Materie haben. Dem ist aber in vielen Fällen nicht so.

Man muss sich halt immer bewusst machen, wie derjenige, der einen gerade berät, sein Geld verdient. Und das tut er eben oft nicht, indem er dir eine Anlage in einem Unternehmen empfielt, welches man dann viele Jahre halten sollte, sondern indem er dir am besten ein Zertifikat oder einen Versicherungsvertrag schmackhaft macht, bei dem er diesmal Provision verdient und im nächsten Jahr evtl. wieder.

Je früher man das erkennt, desto besser. Also am besten vor der ersten Lebensversicherung, der ersten Betriebsrente oder dem ersten Bausparer.Ansonsten kann man meiner Meinung nach nicht früh genug anfangen, sich mit dem Thema Geldanlage auseinander zu setzen. Ein erster Schritt sollte dabei sein, zu erkennen, dass man langfristig gesehen gut abschneidet, wenn man z.B. Aktien oder ETFs kauft, denn es sind nun einmal v.a. die Unternehmen, die von Inflation profitieren.

Höhere Preise bedeuten höhere Umsätze und in vielen Fällen eben auch höhere Gewinne.

Und da die Kurse von Aktien nun einmal langfristig gesehen ein vielfaches der Gewinne sind, kann man als Anleger eben davon profitieren.

Irgendwann muss man eine Strategie finden, mit der man am meisten anfangen kann. Bei den einen sind es dann eben Immobilien, bei anderen Optionen, der nächste liest Charts und dann gibt es eben so Leute wie mich, die sich gerne Geschäftszahlen anschauen, Geschäftsberichte lesen und versuchen, relativ gesehen unterbewertete Aktien zu finden.

Ich persönlich habe eben leider 3 Krisen benötigt (2001, 2008, 2011) um zu erkennen, dass es offensichtlich kein reines Glücksspiel ist, an der Börse unterwegs zu sein.

Wie z.B. beim Poker ist es nur zum Teil Glücksspiel. Aber am Ende gewinnen doch oft die Leute, die sich damit auseinander gesetzt haben, die sowohl ihre Erfolge als auch ihre Fehler analysiert haben und entsprechende Risikobetrachtungen in ihre Entscheidungen einfließen lassen.

​Wie definierst Du Erfolg und was bedeutet Erfolg für Dich?

​Markus Seifert​: Erfolg ist für mich das Erreichen von gesetzten Zielen mit mehr oder weniger damit verbundener harter Arbeit. In der Vergangenheit war es bei mir so, dass der Erfolg dann am befriedigensten war, wenn man sich hohe Ziele gesetzt hat und sie dann durch zielgerichtete Herangehensweise erreichte.

Als Beispiel würde ich hier z.B. mein Jahr in den USA nennen. Dabei hatte ich zum Anfang meines Studiums das Ziel, über ein Stipendium (Geld war wie gesagt knapp) einige Zeit in den Staaten zu verbringen. 

Eine erste Bewerbung bei der Fulbright-Kommission scheiterte zwar, aber im zweiten Versuch klappte es dann doch. So wurden in Folge sowohl die Studienkosten an der UNCG, als auch Flüge, Unterkunft und Lebenshaltungskosten für 2 Semester bezahlt. Die dort gemachten Erfahrungen möchte ich nie mehr missen.Da man sich ja in verschiedensten Bereichen Ziele setzen kann, kann man auch verschiedene Arten von Erfolgen feiern. Ich finde es wichtig, dass man sich auch immer wieder neue Ziele setzt und nicht auf den Lorbeeren ausruht.

Früher habe ich leistungsorientiert Judo gemacht. Dort war es ja zwangsläufig so, dass man hart trainieren musste, wenn man im Wettkampf Erfolg haben wollte. Es war aber auch extrem befriedigend, am Ende eines Tages oben auf dem Treppchen zu stehen, nachdem man in den Wochen und Monaten zuvor hart trainierte und z.B. extrem auf sein Gewicht achten musste.

Sport finde ich v.a. für Kinder sehr wichtig, damit sie schon frühzeitig lernen, sowohl mit Erfolg aber eben auch mit Misserfolg umzugehen.

Im Bezug auf Misserfolg kann ich z.B. mit dem heutzutage teilweise verbreiteten ‘Wir sind alle Gewinner’ nicht so viel anfangen. Misserfolg sollte dazu genutzt werden, etwas daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. So zu tun, dass es keinen Misserfolg gibt, bringt einen meiner Ansicht nach nicht weiter.

​Was macht Deinen Finanzblog ganz besonders lesenswert?

​Markus Seifert​: Ich versuche den Blogartikeln doch öfter mal eine persönliche Note zu geben. Sei es nun ein Bild meiner Disney/Marvel-DVD-Sammlung im Artikel über Disney oder aber eine Abbildung meiner Lesehilfe im Artikel zu einer Warren Buffett-Biographie.

Markus und E.T. heben ab

Was macht Deinen Blog zu etwas ganz Besonderem?

​Markus Seifert​: Keine Ahnung. Sag du es mir 🙂

Was war Deine bislang beste Investition?

​Markus Seifert​: Die Investition in die Ausbildung meiner Frau. Als wir uns kennengelernt haben, war sie als Leiharbeiterin in der Automobilbranche tätig. Jetzt ist sie angesehene Physiotherapeutin mit zahlreichen Weiterbildungen und eigener gut angelaufener Praxis.

Das ist quasi meine Interpretation des passiven Einkommens: Sie soweit zu bringen, dass sie ihr Geld mit etwas verdient, was sie glücklich macht und dass ihre Einnahmen es mir ermöglichen, theoretisch (wenn auch auf absehbare Zeit nicht praktisch) weniger arbeiten zu müssen.

Hast Du Dich am Finanzmarkt schon einmal so richtig verzockt? Weißt Du noch was dieGründe dafür waren und was hast Du daraus gelernt?

​Markus Seifert​: Ich muss zugeben, dass ich in der Vergangenheit schon die ein oder andere Investmententscheidung getroffen habe, die durchaus hätte besser ausgehen dürfen. Dabei erinnere ich mich z.B. an eine Colibri-Anleihe der Commerzbank, die sich im Nachhinein als strukturiertes Produkt herausgestellt hat.

Ich hatte zu der Zeit Ende 2008 nur den Coupon von knapp 8 % gesehen. Nicht aber das Kleingedruckte gelesen. Das besagte nämlich, dass keines der 3 dahinter stehenden Unternehmen zahlungsunfähig werden durfte.

Bei den 3 Unternehmen handelte es sich um Ford, Chrysler und GM, denen es ja bekanntermaßen ab der Zeit eher so suboptimal ging. Am Ende ging ich mit knapp 60 % Verlust aus der Sache raus, lernte aber, dass man nur in das investieren sollte, was man auch versteht.

Ansonsten ist es (auch heute noch) v.a. meine Ungeduld, die mich am Erfolg hindert. Z.B. hatte ich mir mal Aktien von Nokia gekauft in der Hoffnung, dass sie von einem großen Unternehmen, wie Microsoft gekauft werden.

Ein paar Monate später stieg ich dann am absoluten Tiefpunkt aus (per Stop-Loss- wenn ich mich recht erinnere), nur um dann später mit zu verfolgen, dass meine These richtig war. Das Thema  hatte ich auch mal in dem Artikel ‘Die wichtigste Eigenschaft eines Investors: Geduld‘ angeschnitten.Ansonsten habe ich gelernt, weniger auf andere zu hören. Input anderer Leute ist für die Entscheidungsfindung wichtig. Aber nur als ausschmückendes Beiwerk, nicht als alleinige Grundlage der Entscheidung.

Wird das Finanzsystem wie wir es heute kennen, auch in 10 Jahren noch existieren?

​Markus Seifert​: Ich denke schon. Vielleicht kracht es hier und da mal. Aber am Ende ist das Geld wahrscheinlich noch da – wenn auch ggf. in den Händen anderer Leute.

​Sind Kryptowährungen nur eine Modeerscheinung oder eine tragfähige Alternative für dieZukunft?

​Markus Seifert​: Irgendwann wird es wohl Kryptowährungen geben, die sich durchsetzen. Aber aktuell gibt es meiner Meinung nach entweder technische Grenzen (z.B. die ständig wachsende Größe der Blockchain bei Bitcoin oder die Ausführungsdauer für einzelne Transaktionen) oder aber zu viel Goldgräberstimmung, die einen dauerhaften Erfolg der bisherigen Lösungen beeinträchtigen könnten.

MMI vom Blog ValueAndOpportunity hat diesbezüglich auch schon ein paar Beiträge verfasst und ist da ähnlicher Ansicht.

Er hat das aktuelle Marktgeschehen z.B. mit der South-Sea-Bubble verglichen, die ja im Endeffekt auch was Gutes hatte – nämlich die Entstehung der Grundlagen modernen Unternehmertums über Kapitalgesellschaften. Wie drückte er es so schön aus: was wir gerade sehen ist mehr oder weniger ‘history in the making’.

​Wenn Du all Deine bisherigen Erfahrungen auf den Punkt bringen müsstest, was würdest Du sagen, sind die 3 wichtigsten Dinge rund um das Thema Geld?

​Markus Seifert​: Geduld, ein gesundes Verhältnis zu Geld und gleichzeitig Investitionen in Bereiche, die nicht direkt mit Geld zu bewerten sind (Humankapital).

​Welche 3 Personen haben Dein Leben wesentlich geprägt und warum?

​Markus Seifert​: Meine Frau, weil sie mich an den Stellen perfekt ergänzt, an denen ich Schwächen habe. Und zusätzlich weil sie die Mutter meiner Kinder ist und somit geholfen hat, den eigentlichen Sinn des Lebens (aus Evolutionssicht gesehen) zu erfüllen.Mein Vater, der frühzeitig viele richtige und wichtige Entscheidungen für mein Leben getroffen hat und uns zeigte, dass man auch mit einer überschaubaren Menge an Geld ein gutes Leben führen kann.Mein alter Mathe- und Informatiklehrer Herr M., der mein Interesse für Computer weckte und irgendwo auch förderte und somit meinen beruflichen Werdegang in die entsprechenden Bahnen lenkte. Ganz früher wollte ich nämlich mal Rechtsanwalt werden, woraus glücklicherweise nichts geworden ist.

Welche 3 Bücher kannst Du empfehlen und warum?

​Markus Seifert​: Es gibt Massen an richtig guten Büchern, so dass es mir schwer fällt, 3 herauszusuchen. Aber wenn es denn sein muss, würde ich folgende 3 nehmen:’Rich Dad, Poor Dad‘ von Robert Kyosaki als Einstiegslektüre zum Thema finanzielle Freiheit und Denken über Geld bzw. das Geldverdienen.’One up on Wall Street‘ von Peter Lynch als Einstiegslektüre zum Thema aktive Geldanlage und wie man Aktien auswählen sollte. Aufgrund des lehrreichen Inhalts und der humorvollen Schreibweise immer wieder lesbar.Und als letztes würde ich ‘The Essays of Warren Buffett‘ empfehlen, der in seinem Leben so viele kluge Sachen gesagt und geschrieben hat, dass er schon allein dann einer der reichsten Menschen der Welt wäre, wenn jeder, der etwas hilfreiches von ihm gelernt hat, 10 Dollar an ihn spenden würde.

​Welche 3 Dinge sollten Privatanleger Deiner Meinung nach unbedingt beachten?

​Markus Seifert​:

1) Geduld haben2) Eigene Gedanken machen und nur in das Investieren, was man auch versteht3) Nicht alles auf ein Pferd setzen, aber auch nicht zu viel diversifizieren

​Welche 3 Dinge sollten Privatanleger Deiner Meinung nach unbedingt vermeiden?

​Markus Seifert:

1) Ungeduldig sein2) Ohne zu hinterfragen auf andere hören und Geheimtipps hinterherrennen3) Sich von den Finanzmedien verrückt machen lassen und mehrmals täglich die Kurse prüfen.

​Wie definierst Du Reichtum?

​Markus Seifert​: Reichtum ist wie finanzielle Freiheit, nur mit so viel Geld, dass man sich kaum noch Gedanken über die Höhe seiner Ausgaben machen muss.

​Verdirbt Geld Deiner Meinung nach den Charakter?

​Markus Seifert​: Nur der ungesunde Umgang mit Geld. D.h. großkotzige Muttersöhnchen, die mit dem goldenen Löffel im Ar*** geboren wurden und in der Disco Sektflaschen für 1.000 € bestellen, habe schon irgendwie einen verdorbenen Charakter. Bei Bill Gates, der den Armen der Welt mit seinem Reichtum helfen möchte, kann man das nicht unbedingt behaupten.

​Wenn Du Geld für einen guten Zweck spenden würdest, an wen würdest Du es spenden und warum?

​Markus Seifert​: Ich versuche, so zu spenden, dass möglichst vielen Menschen damit geholfen werden kann. Also weniger für Einzelschicksale mit ungewissem Ausgang, sondern eher für Dinge mit langfristigem Nutzen (Impfungen, Aufbau von Schulen oder Bibliotheken).

​Die Digitalisierung geht derzeit in großen Schritten voran. Wie wird diese Deiner Meinungnach unser Finanzsystem beeinflussen?

​Markus Seifert​: Für digital affine wird alles schneller, einfacher und ggf. preiswerter. Für Digitalisierungsskeptiker dürfte es dagegen eher schlechter werden, wenn vor Ort-Services wegfallen oder aber Geld kosten.

​Gibt es eine Lebensweisheit nach der Du Dein Leben gestaltest?

​Markus Seifert​:Wer nicht mehr leistet, als das, wofür er bezahlt wird, ist auch nicht mehr wert, als das, was er bekommt.”

​Was ist der meistgelesene Beitrag in Deinem Blog und was macht diesen bei Deinen Lesern so beliebt?

​Markus Seifert​: Die beiden Artikel zu Alphabet/Google und zur Finanzwebseite Gurufocus liefern sich ein Kopf- and Kopf-Rennen. Warum die beliebter sind, als andere, kann ich schlecht einschätzen.

Das war das Interview mit Markus Seifert, dem Gründer des Finanzblogs EasyWISA. Markus ist ein klasse Typ und sein Blog verdient definitiv 5/5 Sternen!

2 Gedanken zu „EasyWISA.blogspot.de – Interview mit Markus Seifert“

  1. Tolles Interview. @Markus: Ich lese regelmäßig deinen Blog und finde es cool, dass du hin und wieder auch off topic etwas postest. Wie z.B zum Gebrauchtwagenverkauf 😉

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